Nach einer Pokalniederlage und einer 9:13 Hinspielniederlage konnte die SSG Reutlingen / Tübingen am Montagabend mit einem 13:7 (2:3, 4:1, 3:2, 4:1) im dritten Aufeinandertreffen gegen den starken Aufsteiger TSG Weinheim erstmals in dieser Saison punkten.
Die Partie entwickelte sich wie das Wetter an diesem Abend, ziemlich wechselhaft. Nach einer 2:0 Führung durch zwei Überzahltore von Oliver Rodi und Alexander Laible zogen nicht nur dunkle Wolken übers Freibad, sondern auch über die SSG Deckung. Während des kurzen Regenschauers verwandelten die Gäste aus Nordbaden den Rückstand in eine 3:2 Viertel-Führung, die sie unmittelbar nach Wiederanpfiff in Überzahl sogar auf 4:2 ausbauen konnten. Mit den ersten Sonnenstrahlen fand auch die SSG wieder in die Spur. In Überzahl verkürzte erneut Rodi, ehe Björn Kregel ausgleichen konnte. Florian Rodi, der jüngste Akteur, kam frisch von der Bank und verwandelte seinen ersten Ballkontakt souverän mit einem Fernschuss zur 5:4 Führung. Mit einem sehenswerten Heber erzielte Roland Maurer den 6:4 Halbzeitstand.
Im dritten Spielabschnitt blieb Weinheim mit dem Anschlusstreffer zunächst noch am Drücker, aber über die Stationen 8:5 und 9:6 ging die SSG mit einem kleinen Vorsprung in den Schlussabschnitt. Als die Gäste in der 25. Spielminute ihren Centerverteidiger mit der dritten Hinausstellung verloren, blieb ihnen auf Grund des knappen Kaders keine Wechselmöglichkeit, während die SSG auf einige ausgeruhte Kräfte setzten konnten. Mit zwei weiteren Toren von Laible, Herbert Weil und erneut Florian Rodi ging das letzte Viertel souverän an das Heimteam. Die Gäste gaben jedoch trotz des nun entschiedenen Spiels nie auf und setzten mit dem 13:7 den Schlusspunkt.
Mit diesem Sieg kletterte die SSG mit 12:8 Punkten auf den vierten Tabellenletzten und hat am Freitag im Lokalderby gegen die WBG Villingen-Schwenningen die Chance, nach Minuspunkten den Tabellendritten zu überholen.(jdh)
SSG Reutlingen / Tübingen – TSG Weinheim 13:7 (2:3, 4:1, 3:2, 4:1)
SSG: Alexander Laible (3 Tore), Björn Kregel, Roland Maurer, Florian und Oliver Rodi, Herbert Weil (je 2), David Ecobichon, Jörn de Haan, Patrick Hausmann, Niels Kregel, Augusto Urru und Nikita Tkatschenko (TW)