Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Die Verbandsliga-Wasserballer der SSG Reutlingen/Tübingen haben sich beim MTV Stuttgart mit einem 13:11 (4:5, 3:1, 2:2, 4:3) Sieg die ersten beiden Punkte der Saison gesichert.
Der letztjährige Verbandsliganeuling blieb auch in seiner zweiten Saison seiner bisherigen Spielweise treu. Obwohl Spielertrainer Roland Maurer vor der Partie vor Distanzschüssen der Gastgeber aus allen Lagen warnte, kamen sie in der ersten Spielphase genau mit diesem Rezept zu einfachen Treffern. Es entwickelte sich dadurch eine Partie auf Augenhöhe, bei der sich bis kurz vor dem ersten Viertelende beim Stande von 5:4 für den MTV keines der beiden Teams mit mehr als einem Tor absetzen konnte. Mit einem viertelübergreifenden 5:0-Lauf, eingeleitet von einem Doppelpack von Center Jörn de Haan und weiteren Toren von Maurer und zweimal Niels Kregel, erspielten sich die Gäste zur Mitte des dritten Abschnitts eine erste 3-Toreführung. Dem Stuttgarter Anschlusstor folgten 11 ereignisreiche Sekunden, die nicht nur das Kampfgericht verwirrten. Nach gleich drei sanktionierten Ausschlussfehlern der SSGler erzielte der MTV mit der Viertelsirene den Anschluss zum 8:9. Ein sicher verwandelter Strafwurf durch Kregel, ihm ging ein Foul durch den gegnerischen Torhüter an Center de Haan voraus, hielt die SSGler in Front. Mit seinen Treffern zwei und drei stellte Axel Kaschner den alten 3-Tore Abstand wieder her. Der MTV ließ sich nun zunehmend zu überhasteten Abschlüssen verleiten, die zur sicheren Beute von Nikita Tkatschenko wurden. Die SSGler um den 6-fachen Torschützen Niels Kregel, die bis dato auf Auswechslungen verzichteten, konnten es sich nun leisten, auch den beiden Neulingen Ric Meißner und Florin Hüper Verbandsligaluft schnuppern zu lassen. Endgültige Klarheit brachte Roland Maurer, der den dritten Strafwurf des Abends sicher im Tor unterbrachte.
SSG Reutlingen/Tübingen: Nikita Tkatschenko (TW), Roland Maurer (2 Tore), Jörn de Haan (2), Björn Kregel, Niels Kregel (6), Axel Kaschner (3), Sergei Goldman, Florin Hüper und Ric Meißner