SSG Reutlingen / Tübingen kehrt mit Punkten aus Südbaden zurück

Nach einer etwas zu deutlich ausgefallenen 19:8 Niederlage am Samstagabend gegen den SSV Freiburg setzten die Wasserballer der SSG Reutlingen / Tübingen einen Tag später zur Mittagszeit mit einem 20:13 Auswärtssieg bei der SSG Weil am Rhein ein dickes Ausrufezeichen. Damit kehrten sie nach vielen vergeblichen Anläufen in den Vorjahren nicht nur zum ersten Mal mit Punkten aus Südbaden heim, sondern verbuchten auch im 5. Auswärtsspiel den 3. Saisonsieg.

Dabei begann der Doppelspieltag denkbar schlecht: In der vorausgegangenen Mannschaftsbesprechung warnte Spielertrainer Roland Maurer sein explizit Team vor der Konterstärke des SSV Freiburg und musste dann von Außen tatenlos zusehen, wie sein Team auf dem langen 30m-Feld durch ungenaue und unkonzentrierte Abschlüsse die schwimmstarken Freiburger zu Kontern nahezu einlud. Als es beim Stand von 8:0 in die erste Pause ging, war die Partie bereits zugunsten des Heimteams entschieden. Nach ersten SSG-Treffern Mitte des 2. Viertels entwickelte sich eine etwas ausgeglichenere Begegnung. Mit einer besseren Chancenauswertung bei ihren zahlreichen Überzahlgelegenheiten hätten die Gäste die Partie zwar nicht mehr drehen können, aber es wäre zumindest möglich gewesen, eine zweistellige negative Tordifferenz zu verhindern.

Mit einer Schrecksekunde startete die Begegnung gegen die SSG Weil am Rhein, als sich Torhüter Nikita Tkatschenko in einem Zweikampf im Gesicht verletzte. Nach einer kurzen Verletzungspause konnte er jedoch weiterspielen und stellte mit einer tadellosen Vorstellung im weiteren Spielverlauf die Weichen auf Sieg. Im Gegensatz zur Partie gegen Freiburg nutze die SSG gleich die erste Überzahlsituation zu einem Treffer durch ein schnelles Doppelpassspiel zwischen Center Jörn de Haan und Oliver Rodi zum 1:1. Nach weiteren Treffern auf beiden Seiten glückte Augusto Urru kurz vor der Viertelpause ein weiteres Überzahltor zur erstmaligen 4:3 Führung, die Oliver Rodi mit dem 1. Angriff nach gewonnenen Anschwimmen auf 5:3 ausbauen konnte. Eine Schlüsselszene für den weiteren Spielverlauf ereignete sich in der Halbzeitpause, als sich der Weiler Torhüter im Disput mit den Schiedsrichtern bei einer 7:6 Gäste Führung eine Spieldauerstrafe einhandeln und sein Team dadurch massiv schwächte. Der bis dahin glücklosen Alexander Laible – er traf bis dato 4 mal das Torgestänge – drehte nun richtig auf und sorgte durch drei Treffer in Folge zusammen mit weiteren Toren von Philipp Gerhard, Paolo Di Stefano und de Haan für die 14:11 Führung vor dem letzten Spielabschnitt. Binnen 3 Minuten machten Laible und Di Stefano beim 17:11 den Sack zu und kamen zu einem ungefährdeten und hochverdienten Auswärtssieg. (jdh)

Statistik:
SSV Freiburg – SSG Reutlingen / Tübingen 19:8 (8:0, 4:3, 3:2, 4:3)

Florian und Oliver Rodi, Paolo Di Stefano (je 2 Tore), Patrick Hausmann und Alexander Laible ( je 1), Philipp Gerhard, Jörn de Haan, Roland Maurer, Tim Rach, Augusto Urru und Nikita Tkatschenko (TW)

SSG Weil am Rhein – SSG Reutlingen / Tübingen 13:20 (3:4, 3:3, 5:7, 2:6)
Alexander Laible (8 Tore), Paolo Di Stefano (5), Jörn de Haan, Philipp Gerhard (je 2), Florian und Oliver Rodi, Augusto Urru (je 1), Roland Maurer, Tim Rach und Nikita Tkatschenko (TW)

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