Es war das erwartete Spitzenspiel. Mit einer unglaublichen Kraftleistung haben die Wasserballer der SSG Reutlingen/Tübingen in einer packenden Begegnung den Tabellenführer PSV Stuttgart 2 mit 8:7 (3:1, 1:3, 2:0, 2:3) bezwungen. Damit haben sie alle neun Heimpartien gewonnen.
Gegen das Reserveteam des Zweitbundesligisten erwischten die SSGler einen Start nach Maß. Dank früher Treffer von Niels Kregel und Alexander Laible zeigten sie den Gästen deutlich, dass die Punkte am Markwasen bleiben sollen. Dem Anschlusstor der Gäste ließ Laible das 3:1 zur Viertelpause folgen. Den zweiten Abschnitt entschieden die Gäste ihrerseits mit 3:1, somit ging es ausgeglichen beim Stande von 4:4 in die Halbzeitpause. Spielertrainer Roland Maurer nutzte den dritten Spielabschnitt für einige Auswechslungen und gönnte den Akteuren eine Pause, die zu Beginn besonders gefordert waren. Dank starker Torhüterleistungen auf beiden Seiten lief das Spiel nahezu fünf Minuten ohne Unterbrechung und bot den Zuschauern packende Szenen. Kurz vor Ende des dritten Viertels kehrten Laible und Axel Kaschner erholt zurück und sorgten mit wichtigen Toren für das 6:4. Beim Stande von 7:5 drei Minuten vor Ende hatte Laible den entscheidenden Treffer zum 8:5 auf der Hand, aber sein 97. Saisontreffer sollte noch nicht fallen, stattdessen verkürzte der PSV im direkten Konter auf 7:6. In der letzten Minute zeigte sich Laible jedoch unbeeindruckt und sorgte mit dem fünften Treffer des Abends für eine Vorentscheidung. Dem ehemaligen SSG Akteur Oliver Rodi gelang das 8:7, es wurde noch einmal spannend. Wenige Sekunden vor Ende erkämpfte sich der Toptorschütze Jürgen Vernery für die Gäste zwar den Ball, doch eine starke Verteidigungsaktion verhinderte nicht nur seinen ersten Treffer der Partie, sondern sicherten der SSG beide Zähler.
Vor dem letzten Spiel in Weinheim hat die SSG den vierten Platz sicher. Um Weil von Platz drei zu verdrängen, ist sie jedoch auf Schützenhilfe aus Kirchheim angewiesen.
SSG Reutlingen/Tübingen: Tim Rach (TW), Roland Maurer, Jörn de Haan, Björn Kregel, Niels Kregel (1 Tor), Axel Kaschner (2), Aleander Laible (5), Augusto Urru, Florian Rodi, Giulio Mendola, Sergei Goldman und Valentin Kranich