Regeln

Übersicht Regelwerk

2-m-Raum:
Ein angreifender Spieler darf sich nicht innerhalb des 2-m-Raumes aufhalten, es sei denn, dass er den Ball auf der Hand hat. In diesem Moment wird die 2-m-Linie auf die Ballhöhe in Richtung Tor verschoben. Ein passives Eindringen in den 2-m-Raum wird heute nicht mehr geahndet.

5-m-Raum
Ein verteidigender Spieler darf im 5-m-Raum keinen Fehler begehen, durch den ein wahrscheinliches Tor verhindert wird. Diese Fehler werden durch einen 5-m-Strafwurf geahndet.
Nach dieser Regel ist es ein Verstoß:
– für einen Torwart oder einen verteidigenden Spieler, das Tor herunterzuziehen oder es sonst wie zu verschieben
– für einen verteidigenden Spieler den Ball mit beiden Händen zu spielen, oder den Versuch eines Ballspiels oder Torwurfes mit zwei Händen zu verhindern bzw. abzuwehren
– für einen verteidigenden Spieler den Ball mit der geballten Faust zu spielen
– für einen Torwart oder einen verteidigenden Spieler, den Ball unter Wasser zu nehmen, wenn er angegriffen wird
– Während Fehler wie Halten, Zurückziehen, Behindern usw. im allgemeinen durch einen Freiwurf (und Ausschluss, wenn angemessen) geahndet werden, werden sie zu Strafwurffehlern, wenn sie im 5m-Raum durch einen verteidigenden Spieler begangen wurden und andernfalls ein wahrscheinliches Tor erzielt würde.

Im 5m-Raum darf ein verteidigender Spieler einen Gegner nicht treten oder schlagen oder einen Akt von Brutalität begehen. Im Falle von Brutalität muss der betreffende Spieler zusätzlich zum Strafwurf für den Rest des Spiels ausgeschlossen werden; ein Ersatzspieler darf nach Ablauf von vier Minuten der tatsächlichen Spielzeit in das Spiel wieder eintreten.

Ein Torwart oder ein verteidigender Spieler darf das Tor nicht vollständig herunterziehen in der Absicht, ein wahrscheinliches Tor zu verhindern. Der betreffende Spieler muss für den Rest des Spiels ausgeschlossen werden; ein Austauschspieler darf nach Ablauf der Strafe in das Spiel eintreten.

Auszeiten:
Die Dauer einer Auszeit beträgt eine Minute. Eine Mannschaft hat in einem Spiel das Recht auf fünf Aus-Zeiten; die fünfte Aus-Zeit darf nur während einer Spielverlängerung angefordert werden. Die Trainer / Mannschaftsbegleiter dürfen während einer Aus-Zeit die Mittellinie nicht überschreiten. Der Sekretär muss nach 45 Sekunden ein Signal geben. Die Mannschaften müssen sich in Ihren Spielhälften aufhalten.
Die Aus-Zeit kann jederzeit, einschließlich nach einem Torgewinn, von dem Trainer / Mannschaftsbegleiter (wenn kein Trainer vorhanden ist) der im Ballbesitz befindlichen Mannschaft oder der den Schiedsrichtern vor dem Spiel benannten Person (wenn kein Trainer vorhanden ist) durch Zuruf „Aus-Zeit“ und das Handzeichen in Form eines T zum Schiedsrichter oder Sekretär hin angefordert werden. Der Schiedsrichter oder der Sekretär muss durch einen Pfiff das Spiel sofort unterbrechen und die Spieler müssen unverzüglich in ihre eigene Spielhälfte zurückkehren.
Der Ablauf der Aus-Zeit muss mit einem Signal hörbar angezeigt werden; das Spiel wird dann unverzüglich auf Pfiff des Schiedsrichters durch die im Ballbesitz befindliche Mannschaft von oder hinter der Mittellinie aus wieder begonnen werden, es sei denn, dass eine Auszeit vor der Ausführung eines Straf- oder Eckwurfs angefordert worden ist; diese haben Vorrang.
Wenn der Trainer/Mannschaftsbegleiter der im Ballbesitz befindlichen Mannschaft eine dritte oder weitere Aus-Zeit anfordert, muss das Spiel unterbrochen werden; ein Spieler der gegnerischen Mannschaft bringt den Ball von der Mittellinie aus ins Spiel.
Wenn der Trainer/Mannschaftsbegleiter der nicht im Ballbesitz befindlichen Mannschaft eine Aus-Zeit anfordert, muss das Spiel unterbrochen werden und der gegnerischen Mannschaft ein Strafwurf zugesprochen werden.

Bälle:
Auszug aus WB §318: „Der Ball muss rund sein“, „er muss wasserdicht sein“, „darf nicht mit Fett eingerieben sein“, „das Gewicht muss 400-450 g betragen“, „einen Umfang von 0,68-0,71 m haben“ und „der Luftdruck muss 90-97 kPa betragen“.

Kampfgericht:
Das Kampfgericht besteht bei Spielen der Bundesliga aus 2 Schiedsrichtern, 2 Sekretären und 2 Zeitnehmern. Wobei die Schiedsrichter durch die DSV-Schiedsrichterkommission angesetzt werden; der 2. Zeitnehmer kann durch die Gastmannschaft gestellt werden. Sie müssen geprüfte Kampfrichter im Sinne der erlassenen Kampfrichterordnung sein.

Schiedsrichter:
Das Spiel wird von 2 gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet.

Spielfeld:
Das Spielfeld ist 30 m lang und 20 m breit. Die Wassertiefe muss mindestens 1,80 m (nach Möglichkeit 2,00 m) betragen. Deutliche Markierungen müssen an beiden Seiten des Spielfeldes vorhanden sein, und zwar
– für die Torlinien und die Spielfeldmitte weiß
– für die 2m-Linie vor den Torlinien rot
– für die 5m-Linie vor den Torlinien gelb
Die seitlichen Begrenzungslinien des Spiel-Feldes sind von der Torlinie bis zur 2m-Linie rot zu markieren; von der 2m-Linie bis zur 5m-Linie sind diese gelb und von der 5m-Linie bis zur Mittellinie grün zu markieren.

Tore:
Die Tore messen 0,9 m in der Höhe und 3 m in der Breite.

Spielzeit:
Ein Spiel besteht aus 4 Spielabschnitten à 8 Minuten reiner Spielzeit. D.h., dass die Uhr bei allen Signalen des Schiedsrichters zur Spielunterbrechung angehalten wird. Zwischen dem ersten und zweiten sowie zwischen dem dritten und vierten Spielabschnitt liegt jeweils eine Pause von zwei Minuten; zwischen dem zweiten und dritten Spielabschnitt beträgt die Pause fünf Minuten. Die beiden Mannschaften wechseln in der Halbzeit die Seiten.

Mannschaften:
Jede Mannschaft besteht aus 13 Spielern, wovon sich 7 im Wasser befinden. Die restlichen 6 sitzen zusammen mit dem Trainer und maximal 2 weiteren Betreuern auf der Auswechselbank gegenüber des Protokolltisches.

30-Sekunden-Angriffszeit:
Die Ball führende Mannschaft muss innerhalb von 30 Sekunden einen Torwurf ausführen. Sollte dies nicht gelingen, wird der gegnerischen Mannschaft ein Freiwurf zugesprochen. Die Angriffszeit wird nach einem Torschuss, einem Torerfolg, einem Eckwurf, einem Torabwurf, einem Schiedsrichterball oder bei der Verhängung eines persönlichen Fehlers zurückgestellt.

Persönliche Fehler:
Persönliche Fehler sind Ausschlussfehler und die Verursachung eines Strafwurfes (5-m-Wurf). Diese Fehler werden im Protokoll vermerkt; bei 3 persönlichen Fehlern erfolgt der Ausschluss des Spielers mit Ersatz.

Ausschlussfehler:
Wird ein Spieler nach den Regeln vom Spiel ausgeschlossen, muss er das Spielfeld – nicht das Wasser – verlassen und eine 20-Sekunden-Strafe im so genannten Wiedereintrittsraum „absitzen“. Der Schiedsrichter zeigt einen Ausschlussfehler eines Spielers deutlich mit einer Handbewegung in Richtung des Tores (bei welcher Mannschaft der Spieler mitspielt) an. Allerdings wird diese Ausschlusszeit durch einen Ballwechsel oder einen Torerfolg verkürzt.

Strafwurffehler:
Wird ein Spieler innerhalb des 5-m-Angriffsraums so stark behindert, dass dabei ein wahrscheinliches Tor verhindert wird, so wird ein Strafwurf ausgesprochen.

Schwere Fehler:
Schwere Fehler führen zu einem Ausschluss oder einem Strafwurf. Dies sind z.B. dem Gegner ins Gesicht zu spritzen, den Gegner festzuhalten, zurückzuziehen, zu treten, zu schlagen, oder eine Bewegung auszuführen, die diese Absicht erkennen lässt, den Schiedsrichter zu beleidigen, usw.

Einfache Fehler:
Einfache Fehler werden mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft geahndet. Dies sind z.B. den Ball unter Wasser zu ziehen, den Ball mit beiden Händen zu spielen, den Gegner unter Wasser zu drücken, den Ball mit der Faust zu spielen, ein Stürmerfoul zu begehen, usw.

5-m-Linie:
Wird einem Spieler hinter dieser grünen Linie ein Freiwurf zugesprochen, so kann er unmittelbar danach direkt auf das Tor werfen.

Freiwurf
Verzögert ein Spieler die Ausführung, wird dem Gegner ein Freiwurf zugesprochen.

Eckwurf
Ein Eckwurf muss angeordnet werden, wenn der Ball vollständig die Torlinie mit Ausnahme des Raumes zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überschritten hat, nachdem er zuletzt von dem Torhüter der verteidigenden Mannschaft berührt worden ist oder wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Ball mit Absicht über die Torauslinie wirft.

Torabwurf
Ein Torabwurf muss zuerkannt werden, wenn der Ball vollständig die Torlinie mit Ausnahme des Raumes zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überschritten hat, nachdem er zuletzt von irgendeinem Spieler mit Ausnahme des Torwarts der verteidigenden Mannschaft berührt worden ist.

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