SSG Reutlingen/Tübingen will zu viel und wird bitter bestraft

Über nahezu den gesamten Spielverlauf der Verbandsligapartie beim SV Heidenheim lagen die SSGler deutlich in Front, dennoch kassierten sie 5 Sekunden vor Ende den Siegtreffer zu einem extrem glücklichen 10:9 (2:4, 4:3, 1:1, 3:1) Heimsieg der Brenzstädter.

Obwohl die SSGler beim Stande von 9:9 bei einer offenen Zeitnahme die Gelegenheit hatten den letzten Angriff mit 25 Sekunden auf der Uhr komplett herunterzuspielen und damit den Punkt zu sichern, ließen sie sich auf einen riskanten Abschlussversuch ein, der mit dem spielentscheidendem Konter bestraft wurde. Über das ganze Spiel gesehen setzten die Heidenheimer 6 ihrer 10 Treffer in der jeweils letzten Spielminute des jeweiligen Viertels. Dabei hätte der erste Spielabschnitt schon als Warnung dienen müssen. Trotz eines komfortablen 0:4 durch drei Treffer von Alexander Laible, darunter ein Strafwurf, und ein Fernwurf von Axel Kaschner, gelang Heidenheim mit einem Doppelschlag binnen Sekunden der Anschluss zum 2:4.
Zunächst zeigte sich die SSG unbeeindruckt, denn Laible legte mit einem Doppelpack auf 2:6 vor. Heidenheim verkürzte ihrerseits auf 4:6. Nach Björn Kregels 4:7 23 Sekunden vor der Halbzeit nahmen die Gastgeber eine Auszeit, antworteten mit dem 5:7 und kamen äußerst glücklich mit der Pausensirene durch eine strittige Balleroberung zum 6:7. Nach einem ausgeglichenem dritten Viertel lagen die SSGler selbst im Schlussabschnitt noch bis kurz vor Ende mit 8:9 in Front. Angefressen über den verpassten Zähler traten die Gäste die Heimreise an und haben nun 7 Wochen Zeit, sich auf die Partie in Heilbronn vorzubereiten.

SSG: Tim Rach (TW), Roland Maurer, Jörn de Haan, Björn Kregel (1 Tor), Niels Kregel, Axel Kaschner (2), Alexander Laible (6), Sergei Goldman, Augusto Urru, Erik Fitzner, Tim Siegel und Valentin Kranich