Die Wasserballer der SSG Reutlingen/Tübingen haben mit dem deutlichen 28:12 (4:3, 6:2, 8:2, 10:5)-Sieg beim Tabellenletzten, den Wasserfreunden Gemmingen, einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Bereits zuvor zeigte die Formkurve im Heimspiel gegen die SSG Heilbronn nach oben. Nach der höchsten Auswärtsniederlage der Saison verlor die SSG gegen den Favoriten aus Unterfranken lediglich mit 10:17 (2:6, 3:6, 3:1, 2:4).
Beim Auftritt in Gemmingen waren die SSGler von Beginn an in der Defensive hellwach und hielten sich konsequent an die Vorgaben von Spielertrainer Roland Maurer – insbesondere daran, dem Schlüsselspieler und Center der Gastgeber, Nils Feidengruber, keine Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Sowohl Erik Fitzner als auch Florin Hüper hatten sein Centerspiel im Griff, provozierten Stürmerfouls und erhielten im entscheidenden Moment die nötige Unterstützung von ihren Teamkameraden. Im Tor parierte Lorenzo Ciaffi stark.
Nach einer vergebenen Überzahlsituation antworteten die SSGler auf den Führungstreffer der Kraichgauer mit einem 3:0-Lauf durch Niels Kregel, Axel Kaschner und Michael Gröger, ehe Gemmingen nochmals zum 3:3 ausgleichen konnte. Kregel leitete mit dem zweiten seiner insgesamt fünf Treffer einen viertelübergreifenden 7:0-Lauf ein, sodass die Partie bereits zur Halbzeit mit 5:10 deutlich zugunsten der SSG lief.
Im dritten und vierten Spielabschnitt steigerten die Gäste nochmals ihre Toreffizienz und eroberten die Bälle teilweise bereits an der Mittellinie. Dabei profitierten sie auch von 20 persönlichen Fehlern der Gastgeber – vier Spieler konnten das Spiel nicht beenden. Mit sieben Treffern war Lorenz Leibfarth erfolgreichster Werfer.
Bereits am kommenden Samstag gastiert Gemmingen auf dem Markwasen. Mit einer ähnlichen Leistung kann die SSG dort den Klassenerhalt bereits perfekt machen.
SSG Reutlingen/Tübingen: Lorenzo Ciaffi (TW), Roland Maurer, Jörn de Haan (1), Florin Hüper, Niels Kregel (5), Johannes Naue (3), Erik Fitzner (1), Sergei Goldman (4), Axel Kaschner (3), Michael Gröger (1), Lorenz Leibfarth (7), Joscha Hüper und Marko Mitrovic (3)