Es wäre mehr drin gewesen als die 10:7 (3:3, 2:0, 1:1, 4:3) Niederlage, mit der die Wasserballer der SSG Reutlingen / Tübingen am späten Samstagabend die Heimreise aus Heidenheim antreten mussten, wo der SSV Ulm mangels einer eigenen wasserballtauglichen Wettkampfstätte sein Heimspiel austragen musste.
Insbesondere die schlechte Überzahlquote, aus 13 Hinausstellungen resultierten nur 4 Tore, machten den Unterschied, denn der SSV Ulm nutzte 6 von 9 Gelegenheiten für eigene Treffer. Nach jeweiligen Führungen der Gäste sorgte Spielertrainer Roland Maurer mit einem Heber und der angeschlagen ins Spiel gegangene Alexander Laible mit zwei Einzelaktionen für das 3:3 nach dem ersten Viertel. Im zweiten Spielabschnitt erzwang die SSG zwar mehrfach Hinausstellungen der Gegner, konnten diese aber nicht nutzen. Ulm erarbeitete sich mit zwei Überzahlabschlüssen ein 5:3 Halbzeitpolster. Mit Laibles Anschluss zum 5:4 war die SSG wieder im Spiel und selbst vor dem letzten Spielabschnitt lagen beim 6:4 die Punkte noch in Reichweite, zumal erneut Laible zum 6:5 verkürzen konnte. Die Gastgeber hatten aber sie richtige Antwort parat und setzen sich mit einem Doppelpack erstmalig mit 3 Toren ab und sorgten damit für eine Vorentscheidung. Die abschließenden Treffer von Jörn de Haan und Roland Maurer in Überzahl brachten zwar Ergebniskosmetik, änderten aber nichts an der knappen Niederlage. Im nächsten Spiel muss die SSG am 12.02. bei der TSG Backnang antreten.
SSG Reutlingen/ Tübingen: Tim Rach (TW), Alexander Laible (4 Tore), Roland Maurer (2), Jörn de Haan (1), Erik Fitzner, Philipp Gerhard, Axel Kaschner, Andre Meyer und Augusto Urru