Mit einer äußerst unglücklichen 11:10 (5:2, 1:2, 1:3, 4:3) Niederlage bei der WBG Villingen-Schwenningen starteten die Wasserballer der SSG Reutlingen – Tübingen in die neue Verbandsligasaison.
Der Siegtreffer gelang den Gastgebern dabei eine Sekunden vor Ende der Partie in einem Überzahlspiel, nachdem die SSG zuvor die Chance zum Siegtreffer auf der Hand hatte, aber ins Zeitspiel geraten ist.
Die in einigen Positionen veränderte Mannschaft konnte aus beruflichen Gründen nur mit einem Kader von acht Spielern antreten, die in dieser Formation auch zuvor nie zusammen trainiert hat. Durch überhastete Abschlüsse in der Anfangsphase luden sie die Gastgeber zu Kontern ein, die diese auch im ersten Viertel gnadenlos bestraften. Beim Stande von 2:0 gelang Niels Kregel aus dem Rückraum der Anschlusstreffer. Die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt und erspielten sich eine 5:1 Führung, die Axel Kaschner mit der Viertelsirene auf 5:2 verkürzte. Die Viertelansprache von Spielertrainer Roland Maurer zeigte offensichtlich Wirkung, denn in den beiden nächsten Spielabschnitten kam die WBG nicht mehr zum Konterspiel. Nach und nach verkürzten die Gäste den Rückstand und kamen durch ein Abstaubertor von Jörn de Haan vor dem letzten Viertel zum 7:7 Augleich. Im Schlussabschnitt gelang dem 4-fachen Torschützen Alexander Laible die erste Führung, doch die WBG konnte diese und die beiden weiteren SSG-Führungen stets ausgleichen. Letzendlich waren es nur Nuancen, die über die Punktevergabe entschieden haben. Die Doppelstädtern freuten sich umso mehr über die beiden Punkte, denn beim 9:10 hatte Laible die große Chance zur 9:11 Führung, bekam aber den fälligen Strafwurf nicht zugesprochen.(jdh)
SSG Reutlingen / Tübingen: Tim Rach (TW), Alexander Laible (4 Tore), Niels Kregel (2), Jörn de Haan, Axel Kaschner, Roland Maurer, Giulio Mendola (je 1) und Andre Meyer