Mit einem am Ende leistungsgerechten 11:11 (2:3, 2:4, 3:3, 4:1) sicherten sich die Verbandsliga-Wasserballer der SSG Reutlingen/Tübingen gegen Freiburg den ersten Saisonpunkt. Zuvor haben sie in den letzten knapp 11 Spielminuten mit einem beeindruckenden 6:0-Lauf und einer starken Teamleistung einen 5:10 Rückstand nicht nur aufgeholt, sondern mit einem Centertor von Jörn de Haan auf Pass vom Marko Mitrovic sogar die Partie kurzzeitig gedreht. Im direkten Angriff gelang Freiburg jedoch postwendend der Ausgleich. Nach einer Auszeit von Spielertrainer Maurer hatte de Haan sogar die erneute Chance auf die Führung, doch sein Wurf unter Bedrängnis fand nicht ins Tor. Bei einer Sekunde Restspielzeit nahmen die Gäste ihreseits nun eine Auszeit, der direkte Wurf von der Mittellinie brachte jedoch keine Gefahr und sicherte der SSG den hochverdienten Punkt.
Zuvor boten sich beide Teams ein hartes aber nie unfaires Duell auf Augenhöhe. Zum 1:0 durch den zweifachen Torschützen Lorenz Leibfarth und zum 4:3 durch Mitrovic, der bei diesem Tor und seinen weiteren zwei Toren als jüngster Spieler glänzen agierte, legte das Heimteam vor. Danach drückten die Gäste ab Mitte des zweiten Viertels der Partie vorübergehend ihren Stempel auf. Durch einige starke Paraden gelang es Holger Rumpf, den Lauf der Gäste zu stoppen. Centerverteidiger Niels Kregel, dem auch drei Tore selbst gelangen, hatte seine Gegner nun sehr gut im Griff und die Abwehr ließ nun wenig zu. Marko Polunic erzielte kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts das wichtige 8:10, dass die Gastgeber zusätzlich beflügelte.
Mit diesem Ausrufezeichen gegen einen Gegner, bei dem man im Hinspiel eine 24:3 Packung bezogen hat, ist für die SSG vielleicht auch in der Partie am kommenden Mittwoch gegen Leimen/Mannheim eine Überraschung möglich.
SSG Reutlingen/Tübingen: Holger Rumpf (TW), Roland Maurer, Jörn de Haan (1), Pattrick Hüper, Niels Kregel (3), Johannes Naue, Sergei Goldman, Michael Gröger, Lorenz Leibfarth (2), Marko Polunic (2) und Marko Mitrovic (3)